Hamburg d. 23.1235.
An die Beschwerde-Kommission
derGesundheitsbehörde HamburgBesenbinderhof No 41
Ich Friedrich Wilhelm S. g. d. 7.4.89zu Thorn-Mocker.Meine Frau Anna
S. g. K. gesch.
K. g. 3.2.96. zu Hamburg. Meine KinderGerdrud - Hans - Peter - Fritz - Anna - u
Liese-LotteAlle bei der Mutter.Bin seit 28.11.31 in der KrankenanstaltFriedrichsberg - seit Juli 35. in der KrankenanstaltLangenhorn Interniert.
Der Grund.Ich lahs in der
Heiligen Schrift, Meine Frausahs mir gegenüber und Stickte. Ich
fragte ihrdarf ich dir etwas Vorlesen, und sogleichübersetzen? da sagte sie mir, wenn du dasverfluchte Buch nicht lahst, dan steckeich es in den Ofen.
Ich sagte dan bist dueine Huhre. Ich lahs führ mich und sie
Stickteweiter. Eine zeit später , nahm sie mein Marine-bild von der Wand und hing ein anderes ander
Stelle. Ich nahm es ihr aus der Hand, undstelte es hinter den
Schrank. Ein par Tage späternahm ich Bild und Rahmen steckte es
in den Ofen.Ich hatte nichts gegen meiner Frau! aber dasMistrauen gegen ihr inneres wucks in mir im-mer
mehr. Meine Frau wuhste, das ich die HeiligeSchrift liebte, und
auch den Inhalt kante.Ob sie meinen inneren Kampf wuste? ob sie ihnheute schon
kennt weihs ich auch noch nicht.Nun kam ich
mit der Geisterwelt im Gesprech.Ich erschrag im ersten
Augenblick! hatte aberkeine Angst.
Denn ich wuhste ja aus derHeiligen Schrift, das man nur
Stimmen hörhtund nichts siht. Abraham höhrte ja auchnur die Stimme Gottes als er Isaack opfernwolte. Und mit Adam und Eva wahr es jaauch dassebe. denn
Gott ist dem Menschengegenüber ein unsichtbarer
Geist.
An einem Sonabend kam nun mein Schwagerund
Schwagerrin Fritze von Barmbeck zu uns.Wir sahsen alle an einem
Tisch. Nun sagte meineSchwagerrin was kan Esau daführ, das
Jakobihn d Erstgburt geraubt hat. Ich sagte dieWahrheit ist die Heilige Schrift und liegt dortauf dem Schrank. Die beiden gingen nun baldvort. Es wahr nur
ein kurzer Abschid. MeineSchwägerrin meinte nah leg dich man
aufdein Kannape und schlaf. Als ich nun zu Bettwahr wahren die beiden nur meine Geanken.Ich
hatte mir mit den beiden nie über die HeiligeSchrift
unterhalten und woher wuhste erdas er Esau ist. Oder wolte er
mir führ seineSünden haftbar, machen? Es ist aber nur einGluck das ein jeder führ seine Sunden selbsthaftet. Also kurtz ich wahr vertig.Die Feinschaft zwischen mir und meiner Frau,wuchs immer mehr.
Ich wurde aber Geistigimmer stärker. Meinen Kinder lihs ich
mirnichts anmerken. An einem Sontag kam esnun zwischen uns beiden zu einem grohsenKrach. Wie es kam das
wir uns zankten weihsich heute nicht mehr. Am neysten Tag,
schicktesie durch meiner Tochter Gertrud einen Brifzur Polizei. Am negsten Tag kam nun einPolizeibeamter zu mir und fragte mich wiees mir geht. Ich
sagte danke und er ging.Am Mitwoch kam es wieder zum Krach. Ich
hatteführ sie keine Ruhe mehr. Sie ging wohl zurWache. Ich ging nun in die Küche und kochtemir
Kaffee. Ich wahr gerade dabei und bühteihn mir auf, da kamen
zwei Sipo und einArtzt. Sie warteten bis ich vertig wahr. Ich
botnun den Herrn auch eine Tasse an. Nun bemerkteich in den einen Sipo einen Landsmann. Er wahrein Bromberger und ich ein Thoner. Ich kanteseine Heimat wie
die neine. Wir Unterhiltenuns wohl 35 Jahre zurück. Er
Bestätigte esauch dem Artzt das es so ist wie ich mirmit ihm Unterhalten habe. Nun nahm derArtzt
wieder den Koffer mit der Zwangs-jacke und ging. Denn er sah das
ich Geistigauf der höhe wahr. Also wahr ich der Sigermeiner Frau.
Ich überlegte nun was ich thun könte. Ichwolte zu
meinem Hausartzt gehn und dendie Sache vorstellen. Ich hatte ja
auch nimandden ich mir Anvertraun konte. Denn selbstBibelforscher wihs ich von meiner Thür.Also
auch dort hatte ich keinen Freund.Ich freute mich aber, das es
doch Menschengiebt die Gott suchten und führ sein Werketwas taten. Denn ich tat ja im Grundedas
selbe. Jesu sagte ja auch bittet sowird Euch aufgetahn. Denn es
ist dochdie Heilige St Schrift die uns ja allenvon Martin Lutter Übersetzt wurde.Nun kam der Sonabend der 28.11.31. MeineFrau hatte führ mich
Hemd Unterhoseund Strimpfe gewaschen. Ich merkte nunwas sie wolte. Nun sagte sie mir, wirwollen
zum Artzt gehn. Ich sagte ihrlahs dich erst mal selbst
UntersuchenIch ging zum Arbeitsamt um zu StempelnAls ich zu dem Beamten kam der mirden Stempel
auf meiner Karte drückte sahich das auch er über meiner
Internierungim Bilde wahr. Ich ging nun auch denfreihafen nach der Veddel. Ich wuhste dasmein
Kampf ein sehr schwerer ist undauch eine böse Zeit entgegen
gehe. Ichaber hielt mich Tapfer und verbarg führjeden meinen Kampf. Ich kam nun nachHause. Meine Frau wie ich
Katz und Hund(N) Nun sagte sie um 10 Uhr komt derArzt. Ich sagte nichts. Nahm das Albummit
Liebeskarten und verbrante sie.den die wahrn mir zu
Aufklärentführ meine Freunde. Meine Frau nahmnun mein Hemd von der Wand und woltees
Pletten. Ich ris es ihr aus der Hand undzerris es in zwei
heften Ich sagte ihr, ich werdenun selbst gehn. Wir wahren
gerade im Krachda kam mein Sohn Hans-Peter aus derSchule. Nun sagte meine Frau Hans Peterhol mal
die Sipo. Ich nahm noch einmal
meine jüngste Tochter und Küste sie herzlichab,
und wartete nun auf die Sipo. In 10Minuten kamen nun zwei Mann
um mich zuholen. Meine frau sagte unn ich hatte siegeschlagen. Ich hatte ihr aber nur aufdie Hand
gehaut. Also sie hatten nun einenGrund mich mitzunehmen. Ich
sagte nun zuden beiden Sipo ich gehe aber selbst zur Wache.
Sieblieben in meiner Wohnung und ich ging selbstzur Wache und gab mich so freiwillig in dieHande meiner Feinde. Ich wartete nun 1/2 Stundeauf der Wache.
Ich solte den Artzt noch ein malvorgestelt werden. Der kam aber nicht. Nun zogsich einer der
Sipo CJiviel an und wir gingen zueinem Artzt nach
Rotenburgsort. Der wohnteam Wasserturm. Er klingelte der Artzt
kam.Ich ging nun mit ihm in sein Sprechzimmer.Ich sagte ihm er (n) möchte mich zu dem
HerrnProfessor hinschicken der auf mich wartetEr fragte mich nun was wir führ eineJahreszahl
hatten ich gab ihm ein verkehrteAntwort und sagt 1930. Ich
sagte ihm aucher möchte seine Brille abnehmen das erbesser sehen kan. Dieses genügte nun führmeine Uberfuhrung nach hier um meinenGeisteszustand Untersuchen zu lassen.Wir gingen nun wieder zu
Wache nach derVeddel. 1/2 Stunde spater kam der Wagenum mich zu holen. Ich wurde nun nachWaffen
Untersucht also gleich eins Verbrechers.Nun kam ich hier an wurde Gebadet undGewogen.
Ich wog 118 Pfund also Körperlichverhungert aber an Geist
stark. Abendskam der Artzt er frug mich wie ich heiseund stelte mir ein par fragen die ich ihmpromt
Beantwortet habe. Er sagte dan zumOberpfleger wir wollen ihn
mal Puntierenlieber einen führ tausend. Ich lag 11 Tageim Bett dan konte ich aufstehn. Auchhier liehs
ich mir nichts anmerkenIch wurde nun von allen seiten
ausgehorcht.und Beobachtet. Ich that
daselbe.
Nun kam Weihnachten. ich wolteUhrlaub haben. Ich kam nun vor HerrnDocktor L.. Nun sagte ermir ich kan ihn keinen Uhrlaub gebendenn sie haben den P. 22. Ich fragte
ihnnun was der Bedeutet? da sagte erGemeingefählich. Ich sagte über diesenPunkt reden wir noch.
Meine Frau kam(d) alle 14 Tage um mich zu Besuchen.Im April 1932 kam meine Frau zumArtzt! ich hatte nun noch eine kleineUnterredung mit ihr. Nun sagte siemir Stimmenhöhrn währ eine
Teuschung.Wehr andre Teüscht der zu
Täuschen suchtIst das Opfer seiner eigenen Täuschung.Sie kam nun immer weniger zuletztüberhaubt nicht mehr. Ich wuhste dasdieses
zuüchhalten von der Anstaltgemacht wurde. Denn selbst
meinenKindern wurde der zutrit verboten.
IEs sind nun 4 Jahre her wo ich meineKinder. nicht mehr gesehen hab. Wahrund ist Dieses auch führ
meinen Schatz.Ich hatte bei der Behörde angefragtwoführ ich den Prg 22 habe. Als der Brifwider
kam wurde mir von seiten derAnstalt gesagt darüber müssen wirihn die Auskunft verweigern.Ich wuhste
aber das ich als SeherInterniert wahr. Wahren meine
Vergängennicht auch Seher und vom Teufel undseinen Verbundeten verfolgt und Enmordet.Ich hatte Herrn
Prof. W. zu einem Vortragüber die
Heilige Schrift Eingeladen.denn man hat mir doch das Buch inmein Haus geschicht und sagen lassenman müste
ein Schlüssel haben der dasEfnet. Als nicht meine Frau ist
meinFeind sondern meine Freunde die ja dieWahrheit hassen. Ich schrieb daraufein Brief aun Herrn
BürgermeisterK.. auch die Antwort
blieb aus.
Ich werde Ihnen nun noch einmal Schreibenwo füh ich durch den Herrn BurgermeisterK. die
Wissen schaft Eingladenhatte.
Mein Kampf!gegen Sünde
die führ mich Unbekantwahr und gegen sis kämpfe.Was wahr die erste Sünde der Menschen?wehr wahr Schult daran
Gott oder derTeufel. Der Wensch und seine PflanzungWas ist der Geist im Menschen ist eseiner oder
sind es zwei. Wie komt derzweite im Menschen. Ist der Mensch
Sterblichoder nicht. Wehr zeigte mir dieses.Wehr wahr Abraham Isaack und der Widder
Was heist Krieg und wohehe komt ervon Gott
oder vom Teufel. Warum führtSatan der Teufel den KriegWarum wahr der Krieg 14-18. und. warumwurde
Deutschland von Teufel IsoliertWarum gab Gott die Heilige
Schriftden Namen Testament. Ist dieses beiGott Anfechtbar. Was meinte Jesu mitdem ungesäuerten Brot und
mit demSauerteig. Ist Gott liebe oder Lüge.Wehr trägt den Mantel der Lüge.
Verzeihen sie bitte meine OtegnafischenFehler denn ich habe in dee Schule nichtviel gelernt. aber meine Biblischen
Kentnissesint sehr grohs.
Friedrich WilhelmS.Zur zeit
KrankenanstaltLangenhorn.