Informationen zum Forschungsprojekt
Folgende Personen waren an der Erlanger Nachwuchsforschungsgruppe „Flexible Schreiber in der Sprachgeschichte“ und an der Erstellung des Korpus beteiligt:
- Projektleitung: PD Dr. Markus Schiegg
- Doktoranden: Franziska Eber-Hammerl, Christina Eichhorn-Hartmeyer, Monika Foldenauer, Dr. Sabrina Freund, Katharina Gunkler-Frank, Julian Mader, Luzia Pätzel
- Studierende: Nina Brolich, Amalia Fuchs, Angela Hofmann, Carima Jekel, Susanne Klohn, Regina Meyer, Stephanie Kamm, Corinna Köhler, Anna Pfäffle, Julia Schäffler, Vera Schiller, Katrin Schreinemachers, Lena Weller, Judith Willberg, etc.
Patiententexte wurden im Frühjahr 2013 im Archiv des Bezirkskrankenhauses Kaufbeuren von Markus Schiegg für die sprachwissenschaftliche Forschung entdeckt. Dies erfolgte bei der Zusammenarbeit mit der Landeshistorikerin Dr. Christina Müller-Hornuf im Rahmen ihres Dissertationsprojekts zu Wahnvorstellungen der dortigen Patienten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Das Allgäuer Krankenhaus bildet die Nachfolgeeinrichtung der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren-Irsee und bewahrt mehrere zehntausend historische Patientenakten seit dessen Gründungsjahr 1849 auf (weitere Literaturangaben zur Geschichte der Einrichtung siehe auf Wikipedia)
Nach diesem Fund erfolgte die Erschließung und Erforschung der Patiententexte zunächst an der Universität Augsburg, dann im Rahmen eines Alexander-von-Humboldt Forschungsstipendiums an der University of Bristol (2014–16) und der Universität Augsburg (2016–17). Anschließend leitete Markus Schiegg am Lehrstuhl für Germanistische Sprachwissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Prof. Dr. Mechthild Habermann) die durch das Elitenetzwerk Bayern finanzierte Nachwuchsforschungsgruppe "Flexible Schreiber in der Sprachgeschichte" (2017–23), wo neben seiner gleichnamigen Habilitation einige Dissertationen, Master- und Bachelorarbeiten sowie weitere Publikationen zu den Patiententexten entstanden.
Neben den wissenschaftlichen Auswertungen bestand ein Hauptziel des Erlanger Forschungsprojekts darin, ein digitales Korpus aus Patiententexten zu erstellen und zu veröffentlichen. Dieses wird mit der vorliegenden Website und ihrer Einbettung in das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS) erreicht.