Langenhorn d. 2.5.29.
P.
1Endesunterzeichneter wurde am 11.10.99. durch den ArbeiterJohann
P. und dessen Ehefrau Auguste geborene
N.geboren. Wier waren 8 Kinder davon
starben 4. davon lebtnoch mein Bruder Willi, Richard, und meine
Schwesterfrieda. Mutter starb 1922 an Astma. Mit dem 6
Lebens-jahre wurde ich der Volksschule Sachsenstraße
zugewiesenda ich nicht ordentlich rechnen konnte bliebe ich mehr malssitzen troztdem ich mir
alle erdenkliche mühe gab, in lesenund schreiben hatte ich immer 1
und 2. Meine führung in derSchule
war immer sehr gut ich brauchte mich nicht über Bestra-fung zu beklagen. Ich brachte es leider lis
zur 4 Klasse trotz allermeiner Anstrengung. Dann kam der Tag wo ich
aus der Schuleentlassen wurde, ich wurde Kirchlich eingesegnet
durch PastorH. in der Andachts Kapelle Brackdamm. Nachmeiner Schulentlassung wurde ich in der Spritfabrickvon Peters
ein gestellt da ich die arbeit nicht ab konnteweil sie mir zu schwer war, ich mußte den ganzentag Kisten tragen. Dann bekam ich 1914 in der Kisten-fabrik
neue Stellung, ich arbeitete ungefähr 3. Wochendas sagte der
Meister zu mir ich sollte die Kreissägesäubern was ich auch tat,
aber er sagte mir nichtdas er sie ab
gestellt hatte, ich kroch da untermit den glauben das die
Kreissäge ab gestellt war
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Es vergingen keine 5 Minuten da wurde es schwarz vormeine Augen wie
ich auf wachte lag ich in HohmühlenKrankenhaus wie ich auf stehen wollte lag ich zuBett und eine Schwester stand neben mir, auf meinbefragen was denn eigentlich los sei wurde mir mit-geteillt das ich
mit den Kopf ind der Kreissägegeraten war monatelang
lang lief ich mit verbun-denen Kopf umher da die Wunde nicht heilen
wollte.Nach meiner Genesung fing ich wieder zu arbeiten anes war im frühling 1915. Ich wurde Beifahrerbeim
Rollfuhrwesen, da ich aber immer nach meinerKopf verletzung starken Kopfweh verspürte habeich immer krank gespielt und habe seid 1917 nichtwieder gearbeit. Nun wurde ich 1918 in februarSoldat ich wurde
eingezogen beim Infanterie RegementNr. 31. in Altona Graf Bohe. Da ich nach denfelddienst übungen immer über Kopfweh klagtewurde ich von Generalstabsarzt untersuchtund wurde
6 Monate zurük gesetzt in derGarnison. In Sommer 1918 sollte ich ins feldich wurde nach den
Ratzeburger Jäger versetzt.Der Oberst aber sagte zu mir Bestrafte Leutekönne er nicht gebrauchen. Denn ich wurde wegen
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ertren entwendung von alten Säcken mit einenverweiß
Bestarft aus den grunde wurde ich wiedernach Altona versetzt mit
den vermerk bestraft.Nun konnte der feldwebel mich nicht sehen
auswelchen Grunde das weiß ich nicht denn ich lag immerin Revier das paßte den Herrn feldwebel nichtdas
ich bei den Regiments Artzt gut angesehenwar wegen meiner Krankheit. Dann brach dieRevolution am 9 November 1918 aus wir wurdenin den Karsernen
festgehalten um auf unsereeigennen Brüder zu schießen wir wieder setztenuns den Befehl und
stürmten die Kaserneund befreiten unsere Genossen aus den
Untersuchs-haft. Dann kam das Jahr 1919. an arbeit war nichtzu denken, dann kam die Not und das Elend wenn einergehungert hat denn war ich das wir hatten keinGeld um uns
Lebensmittel auf Schleichwegenzu kaufen dann traf ich mit mehrere
Kolegenzusammen und die namen mir mit wen wir
machtenin Hamm einen Einbruch wurden aber gefahgefaßt und dem Gericht ausgefiefert ich bekamweil
ich erst einmal vorbestraft war 3. MonateGefängnis.
4 Ich wurde entlassen am 23 März 1920 aus der
StrafanstaltIch bekam ein Anzug und paar Mark mit ich ging
dannnach der Gefar Gefanegenfürsorge und bat um
Unter-stützung. Mir wurde in Hafen Arbeit angewiesenich kam nach Schuppen 71. und verblieb da einhalbes jahr denn es kamen keine Schiffe und ichwurde entlassen.
1922 geriet ich wieder auf derschiefen Bahn und machte einen Einbruch im
Wäsche-geschäft wir wurden
aber abgefaßt und der Polizei übergeben ich wurde ins
Untersuchungs-gefänis ein gefiefert
da bekam ich plötzlich dienachricht von ableben meiner Mutter ich wardie Zeit über sehr nieder
geschlagen und fühltemir Krank. Dann kam der Tag
wo ich mich zu verant-worten hatte ich wurde zu 1 Jahr 10 Monate
verurteilt.Da die Strafe mir zu hoch war legte ich Berufung
einich lernte in Gefänngnis zwei Patienten aus Langenhornkennen und die erzählen mir das es doch in Langenhorn sehrschön sei ich ließ mir denn
erzählen wie ich da hinkommen kannsie sagten mir ich muß Briefe an
Gericht schreiben dennkomme ich von Docktor gesagt getan es
vergingen keine14 Tage kam ein Herr zu mir der Betreffende Herrwar Docktor Hasche-Klunder der ist leider jetzt tot.
5. Mir wurden einige fragen gestellt die ich nichtbeanworten konnte darauf sie wurde ich nach friedrichsberggebracht und kam nach Haus 9. Mir wurde HerrnDocktor Lange-Lüdegge zur Begutachtung bei-gele gegeben
ich verblieb 6 Wochen in derAnstalt und wurde dann wieder überführt
nachUntersuchungsgefänngnis. Im febraur 1923wurde ich frei gesprochen auf 51-22 und kamdann wieder in der Anstalt. Ich verblieb daeinige
Wochen und lief dann weg ich ging nach Altonaund machte 2 Tage
später mit ein Kannp Bekannteneinen Einbruch in Musikwaren Geschäft wir wurdennächsten Tag gefaßt und nach Altona
überführt insGefängnis. Ungefähr nach 4 Monaten wurdeich zu 14 Monate verurteillt und kam nachGlückstadt zur Kra Strafverbüßung nach meinerEntlassung am am 5. September 1924 fuhrich nach
Hamburg und bekam Arbeit in Hafen.1925. lernte ich ein Seemann
kennen aufSankt Pauli er lud mich ein zum trinken da ich keinAlkorhohl ab kann
trank ich nich fühl. viel. Bald nach Schluß
verließ ich ihn ich ging am
amCirkusweg hin lang auf ein mal stellte sich einSipo mir in
Weg auf mein Befragen was er willsagte er mir ich muß mal mitkommen
denn ich habeden auftrag sie zu verhaften wie ich auf die Wacheankam war der Seemann auch da und beschuldigt michdas ich ihn das Geld weg genommen habe was aber nichtder fall war. Mir
wurde nicht geglaubt und ich kamvon neuen in Haft. Ich wurde aber
der Anstalt wiederüberwiesen. Denn lief ich noch mal wegr und soll
ein Patientbestohlen habe
was aber nicht m andem war. Ich ging die6 Wochen
zu Hause bei meinen angehörigen da sagte aberVater zu mir ich soll
doch lieber wieder hin gehen ich wollte dasauch aber da kam schon die Polizei und holte mir. Denn kam icham 13 November 1926 nach
Langenhorn nach Haus 18.wo ich 29 Monate und 14 Tage war. Ich habe
meinenAngehörigen gesprochen und versichert das ich jetzt
genughabe von den alten Leben und werde nach meinerEntlassung ein neues Leben
anfangen denn nichts geht überein regelmäßiges leben ich werde mich
sehr gut führenund jede Arbeit die mir aufgetragen wird nach
bestenkonnen zu verrichten.Heinrich P..