CoPaDocs – Korpus historischer Patiententexte
Informationen
Die Quellen und das Forschungsprojekt
Historische Krankenakten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts beinhalten oft selbst geschriebene Texte der ehemaligen Patientinnen und Patienten. Diese untersuchte die Erlanger Nachwuchsforschungsgruppe „Flexible Schreiber in der Sprachgeschichte“ (2017–23; Leitung: PD Dr. Markus Schiegg) und erstellte neben Projektpublikationen das hier veröffentlichte Korpus.
Korpus
Über 4.000 Texte
Das Korpus der Patiententexte besteht überwiegend aus nicht abgesendeten Briefen, aber auch Lebensgeschichten und weiteren Textsorten. Dazu kommen Briefe von Angehörigen. Auch das DWDS (Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache) stellt das Korpus für die Korpusrecherche bzw. für lexikografische Auswertungszwecke zur Verfügung.
Patientenakten
Über 400 Personen aller sozialen Schichten
Eine besonders übersichtliche Zugriffsmöglichkeit auf das Korpus besteht über die einzelnen Patientenakten. Von diesen wurden im Forschungsprojekt vor allem solche mit mehreren Patiententexten erfasst. Damit wird intraindividuelle Variation, etwa hinsichtlich unterschiedlicher Adressaten und Textsorten, sehr gut greifbar.